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Schülerinnen und Schüler zeigen vor blauem Hintergrund den Daumen nach oben

Freiwilligendienst an der LVR-Max-Ernst-Schule

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) / Bundesfreiwilligendienst (BFD)

Sicher wurdest du schon oft gefragt: was willst du denn mal werden?
Wahrscheinlich hat sich die Antwort auf diese Frage immer mal wieder geändert.
Die Welt ist voll mit Berufen und Tätigkeiten, die man ausüben kann.
Leider soll man sich nach der Schule meist ganz schnell entscheiden. Aber wie?

Wenn du noch auf der Suche nach Anregungen für Deine Zukunft bist, ist ein Freiwilligendienst genau das Richtige für Dich!
Hast Du Mut, Lust und Interesse, Dich ein Jahr lang für andere Menschen zu engagieren?
Dann sind die wichtigsten Voraussetzungen für einen solchen Dienst schon erfüllt!
Ob zur Überbrückung zwischen Schule und Ausbildung oder zur Vorbereitung auf das Studium, ein Freiwilligendienst punktet auf vielen Ebenen.

Für das Engagement wird ein monatliches Taschen- und Verpflegungsgeld gezahlt. Zudem wird man im Freiwilligendienst komplett sozialversichert.

Der Freiwilligendienst startet bei uns in der Regel im August oder September und dauert elf Monate.
Dabei arbeitest Du als Unterstützung in einer unserer Schulklassen und/oder unterstützt einzelne Schülerinnen und Schüler, aber erlebst auch den Alltag in unserem Internat.

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Erfahrungsbericht - FSJ

Hallo, mein Name ist Suji.
Ich habe 2015 mein Abitur gemacht und womit ich mich schwergetan habe, ist was ich nach der Schule mache. Da ich keine Ideen hatte, welchen Weg ich einschlagen sollte, hatte mir eine Freundin geraten ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu machen.
Also habe ich mich im Internet informiert und bin auf die Förderschule Hören & Kommunikation gestoßen.

In meinem FSJ habe ich viele neue Erfahrungen sammeln können.
Zum einen habe ich den Umgang mit Menschen mit Behinderung kennengelernt, zum anderen habe ich an verschiedenen Seminaren teilgenommen und andere FSJ’er/ BFD’ler kennengelernt und unsere Erfahrungen ausgetauscht.

In meinem FSJ war ich im Kindergarten tätig und habe Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren in ihrem Alltag begleitet. Ich habe die Kinder sowohl pflegerisch unterstützt, z.B. durch das Wechseln von Schutzhosen oder Essen anreichen, als auch pädagogisch.
Gerade im Bereich der Pädagogik konnte ich viel mitnehmen. Gerade in der Zusammenarbeit mit den Kindern habe ich erkannt, wie wichtig es ist, sich mit dem Verhalten sowie Ressourcen der Kinder vertraut zu machen. Rituale, wie z.B. der Morgenkreis oder die Abschlussrunde gaben den Kindern Sicherheit und Struktur. In den Morgenkreisen saßen wir zusammen und haben alle begrüßt und anschließend den Tagesablauf mit den Kindern kleinschrittig besprochen. Ich habe die Kinder z.B. beim Schwimmen, beim Gestalten und Basteln unterstützt. Ich habe die Kinder auch im Musikunterricht oder beim Snoezelen begleitet. Gerade das Snoezelen war mir vorher nicht bekannt. Hierbei geht es darum, dass sich die Kinder in einem abgedunkelten Raum, welcher mit Matten, einer Wassersäule und Entspannungsmusik ausgestattet ist, entspannen.

Im Verlauf des FSJ‘s hatte ich Einblick in verschiedene Therapien, wie z.B. Reittherapie, Ergotherapie und Logopädie. Toll an meinem Jahr fand ich, wie vielseitig das Programm der Schule war. Feste wie Geburtstage, Sankt Martin, die Weihnachtszeit oder Karneval werden in der Schule besonders gefeiert. Oft haben wir verschiedene Bastelangebote mit den Kindern durchgeführt und die Räume passend zu den Festen gestaltet. Außerdem fand ein gemütliches gemeinsames Frühstück in der Schule statt.
Ein weiterer wichtiger Anlass war das Zirkusprojekt. Hierbei bereiteten sich sie die Kinder ein Jahr vor und präsentierten am Ende des Jahres ihr Stück.

Ich war nicht nur in der Schule tätig, sondern auch im anliegenden Internat. Hier habe ich mit Erzieherinnen und Erziehern zusammengearbeitet. Im Internat lagen meine Aufgaben darin, die Kinder im Alltag zu pflegen und pädagogisch zu betreuen. Oft habe ich mit den Kindern verschiedene Bastel- sowie Kochangebote gemacht. Auch an Ausflügen ins Phantasialand oder in den Kölner Zoo habe ich die Kinder begleitet.

In meinem FSJ habe ich an fünf Seminaren teilgenommen. Diese finden jeweils an unterschiedlichen Orten statt. Bei den Seminaren ging es darum, dass ich meine Erfahrungen und Erwartungen des FSJ’s mit Teilnehmern aus anderen Einrichtungen austausche. Mir persönlich haben die Seminare Spaß gemacht, da wir viele lustige Spieleabende hatten, gemeinsam gekocht haben, aber auch Themen besprochen haben, die unsere Arbeit betrafen.

Durch das Zusammenarbeiten mit Lehrern, Krankenpflegern, Therapeuten, Erziehern und den FSJ’lern habe ich einen großen Einblick in den verschiedenen Berufsgruppen erhalten können. Dies hat mir sehr geholfen, mich mit meinen beruflichen Interessen auseinanderzusetzen.
Ich selbst habe durch das FSJ gemerkt, dass ich gerne mit Kindern zusammenarbeite und sie in ihrem Alltag begleiten möchte.
Daher kann ich ein FSJ nur weiterempfehlen.