Musikalische Förderung
Musik mit (fast) allen Sinnen
Musik ist eine sinnlich-symbolische Interaktionsform. Sie kann ein wichtiges Kommunikationsmittel zum Aufbau zwischenmenschlicher Beziehungen sein. Musik wirkt kontaktfördernd, hellt die Stimmung auf und schärft die Wahrnehmungsfähigkeit.
Die Bandbreite zwischen verschiedenen Ausprägungen des rezeptiven Musikerlebens und des aktiven Musizierens ist enorm groß und bietet daher unzählige Möglichkeiten, was unserer heterogenen Schülerschaft entgegen kommt.
Elemente von Musik, wie Klang, Rhythmus, Melodie, Sprache und Bewegung können durch andere Ausdrucksmittel wie Spiel, Malen, Gespräch, Bewegung und Tanz ergänzt werden.
Viele unserer Schülerinnen und Schüler mit einer Mehrfachbehinderung weisen neben Hörschädigungen unterschiedlicher Ausprägung auch erhebliche motorische, koordinatorische Besonderheiten und Wahrnehmungsstörungen in allen Bereichen auf.
Deshalb kann im Musikunterricht besonders gut darauf zurückgegriffen werden, dass mehrere Sinne angesprochen werden - nicht nur der Hörsinn. Musik geht einher mit Bewegung, Fühlen, Sehen, Schmecken und wird so multisensorisch und spielerisch erfahrbar gemacht.
Schwerpunkte der musikalisch-rhythmischen Erziehung sind:
- Musik hören
- Klänge und Geräusche unterschiedliche Musikrichtungen
- verschiedene Instrumentengruppen und Stimmen
- Musik mit der Stimme machen
- körpereigene Instrumente verschiedene Instrumentengruppen
- Musik in Bewegung umsetzen
- Tanz
- Malen
- Vibrationen mit Licht spüren
Kleinere Musikprojekte werden im Rahmen der Lernpartnerschaft mit dem benachbarten Gymnasium Marienschule realisiert.
Des Weiteren werden Lieder im Tagesablauf, beispielsweise zu den Jahreszeiten, zu Geburtstagen etc., in den Klassen gesungen und gebärdet.